„Nie wieder Krieg“
Ein Museumsbesuch der Ausstellung „Nie wieder Krieg“ von Kollwitz und Barlach in der Stadtgalerie Klagenfurt mit den Klassen 8A und 8B
Im Rahmen des Themenpools „Darstellung vom Krieg, Gewalt und sozialem Protest/ Engagement“ und des Projekts „Ecce Homo“ besuchten die achten Klassen am 04.04. die Ausstellung „Nie wieder Krieg“ in der Stadtgalerie.
Es wurden sowohl Werke von dem Bildhauer Ernst Barlach als auch von der Grafikerin und Malerin Käthe Kollwitz präsentiert. Ebendiese verlor ihren minderjährigen Sohn an der Front, welcher freiwillig, mit ihrer benötigten Zustimmung, in den Krieg gezogen war. Seit jeher plagten sie starke Schuldgefühle, welchen sie in ihrem Werk „Trauernde Eltern“ Ausdruck verlieh. Heuer jährt sich auch das Schaffungsjahr ihres bekanntesten Werkes, dem Plakat „Nie wieder Krieg“, zum hundertsten Mal. Dies wurde schnell zum bekanntesten deutschen Anti-Kriegsplakat und wurde auch in der Friedensbewegung der 1970er- und 1980er-Jahre immer wieder genutzt.
Auch die Statuen von Ernst Barlach konnten beeindrucken. Besonders faszinierend war die überlebensgroße Bronzefigur „Der Schwebende“, von der sich eine exakte Replika aus Styropor in der Stadtgalerie finden ließ. Die originale Figur, welche als Mahnmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs geschaffen worden war, wurde von den Nationalsozialisten zerstört.
Kollwitz’ und Barlachs Kunstwerke berührten uns zutiefst, da sie das Thema Krieg auf ihre ganz eigene Art und Weise thematisieren und auch heute relevanter und aktueller denn je scheinen.
Um die Stimmung am Ende der Führung noch ein wenig zu heben, besuchten wir die moderne Ausstellung „verymuch“ von den Künstlern & thankyou und Christoph Reiterer. Die intensiven grellen Farben in Graffiti und Neon-Elementen konnten uns sofort wieder aufheitern und standen repräsentativ für das Aufbrechen von traditionellen Denkmustern.
Obwohl diese beiden Ausstellungen auf den ersten Blick sehr verschieden wirken, behandelt ihre Kunst doch eine gemeinsame Thematik, nämlich die Sehnsucht nach einem Aufbrechen in ein unvoreingenommenes Leben.
Ein Leben ohne Krieg.
Annika Ebner, 8B
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