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„Floating Architecture – Zukunft Architektur in Zeiten des Klimawandels"- ein Projekt der 7A/B und 8A/B im KUG-Unterricht



Projekt RaumGestalten, gefördert von OeAD (Agentur für Bildung und Internationalisierung) und der Architekturstiftung Österreich, 2024/25



Architektur muss brennen (Wolf D. Prix), kann tanzen (Daniel Libeskind) und darf schwimmen (Koen Oithuis).




Im Rahmen der Reihe "RaumGestalten" werden Schulprojekte der baukulturellen Bildung Architektur und benachbarte Disziplinen wie Landschaftsgestaltung, Stadt- und Raumplanung, Tragwerksplanung u.a.m. unterstützt. 

Die diesjährige Jurysitzung hat aus einer Vielzahl an qualitativ hochwertigen Einreichungen österreichweit 15 Projekte ausgewählt und eines davon war das Architekturprojekt des BG Tanzenberg - "Floating Architecture - Zukunft Architektur in Zeiten des Klimawandels“.

 

Bodenversiegelung, Klimawandel, der damit verbundene steigende Meeresspiegel und Starkregen führen zu Flächenverknappung des Lebensraumes für alle Lebenswesen. In diesem Sinne gibt es eine zunehmende Tendenz, auf dem Wasser zu bauen, von einzelnen Privathäusern, Freizeitanlagen und Wohnquartieren bis hin zu ganzen Städten.  Man könnte zum Beispiel Sommer- oder Winterstädte haben, die je nach Jahreszeit unterschiedlich konfiguriert werden.

In von Flutkatastrophen betroffenen Regionen setzen Planer:innen mit Architektur auf Stelzen neue Maßstäbe für intelligente Raumplanung in Zeiten des Klimawandels.

Heute ist Floating Architecture alias schwimmende Bauwerkskunst nicht nur Realität, sondern auch ein vielversprechender Zukunftstrend, ganz im Sinne von „Bevor das Wasser kommt, gehen wir zu ihm“.

Unsere Erdoberfläche besteht aus 70 Prozent Wasser und die meisten Großstädte liegen in der Nähe von Gewässern. Laut Prognosen sollen bis 2050 mehr als zwei Drittel der Menschen in urbanen Räumen leben, wo das Bauland bzw. der Wohnraum knapp wird.


Die Schüler:innen der Klassen 7A/B und 8A/B haben im KUG-Unterricht im Rahmen des Projekts mit Architektin Elke Knöß-Grillitsch zuerst beispielhafte Architektur zum o.g. Thema studiert.

 

Zum Beispiel:

Die Werke des Niederländischen Architekten Koen Olthuis, der sich mit seiner Firma Waterstudio auf Floating Architecture spezialisiert hat. Von Amsterdam aus entwirft er schon seit über 30 Jahren schwimmende Villen, Ferienanlagen und Quartiere und ermöglicht so den Menschen das Wohnen und Arbeiten auf dem Wasser. Organische Architektur, zum Beispiel von Zaha Hadid und Frederik Kiessler, wurde ebenfalls studiert. 

 

Nach dieser ersten theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema bauten die Schüler:innen beider Klassen in Zweiergruppen jeweils ein Skizzenmodell aus Zeitungspapier eines futuristischen schwimmenden Hauses und testeten es auf dem Wasser. Und welch ein Wunder! Alle Modelle schwammen.

 

Nach diesem ersten Entwurf entwickelten die Schüler:innen der 7. Klasse ihre Ideen zuerst in Zeichnungen und dann in Architekturmodelle im Maßstab 1:50 weiter.

So entstand eine Gruppe von vielfältigen, interessanten Modellen, wie zum Beispiel die Laterne, die Pyramide, die Ananas, das Bermudadreieck, das Oculus-House, The Castle, Schicke Türme von Pisa, Modulares Containerhaus und das Wintergartenhaus.

 

Die Modelle können in der Aula des BG Tanzenberg bewundert werden.


Jehona Shaqiri-Petritz

 






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