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Wahlpflichtfach ROMA AETERNA auf archäologisch-historischer Spurensuche

Commentarii de excursione per montem Sanctae Magdalenae

Der Magdalensberg in seiner Gesamtheit ist in drei Teile zu unterteilen. Den ersten Teil bildet ein ehemaliger Tempel auf der Spitze, den zweiten ein frühes, einflussreiches Handelszentrum unterhalb des Gipfels, der dritte war die am Fuße des Berges gelegene Stadt Virunum.

Die stark dezimierte siebte und achte Centurie der ersten Kohorte der zehnten Legion begann vom ersten Teil ausgehend mit der Eroberung des Magdalensberg. Die Aufgabe der Centurien unter der Leitung der glorreichen Imperatoren A. E. und M. Z. war es, der Kultur und Historie der vergangenen Tempora nachzuspüren.


Um der Lage Herr zu werden, wurde ein Mann der Hilfstruppen herbeigezogen, nämlich ein Indianer Jones ähnelnder Archäologe, namens Univ.-Doz. Dr. Heimo Dolenz, damit dieser über historisch, geographisch, geologisch, gesellschaftlich und chronologisch relevante Aspekte des Gebietes berichte. Diese Konsultation war eine Ergänzung zur grundlegenden Information über archäologische Funde, die eine Woche zuvor in friedlicher Behausung stattgefunden hatte. In welcher mit Virunum der dritte Teil schon behandelt ward.

Mit der Unterstützung durch den ortskundigen Archäologen begannen die Legionäre den gutes Schuhwerk erfordernden Marsch. Ohne auf Widerstand zu treffen, konnten die Stützmauern rund um die Tempelanlage auf dem Gipfel erreicht und die anthropogenen Terrassierungen an den bewaldeten Berghängen bestaunt werden.

Nach der Annexion des ersten Teiles des zu durchwandernden Gebietes wurde die Formation über Barrikaden geführt, die sich bei näherer Betrachtung als Weidezäune herausstellten. Der Eroberungszug führte anschließend über eine Gräberstraße, de facto über moosige Senken, die durch die Mauerreste der Grabmäler entstanden waren. Durch eine Kuhlatrine hindurch marschierte die Einheit auf das Forum der pars secunda des Magdalensberg. Der gelehrte Altertumsforscher stellte seine Gehilfen vor, die in einem Graben auf der Suche nach antiken Besonderheiten wie Münzen, Nägeln und anderen Gegenständen die Erde durchforsteten. Nach der Begutachtung der Arbeitsgemeinschaft zog sich die Infanterie samt archäologischer Unterstützung für eine weitere, sehr intensive Besprechung und zum Bestaunen der aus der Erde ans Licht gebrachten Güter in überdachte Räume zurück.

Als abschließende Ergänzung durften sich die Legionäre an einem Besuch im Warmbad erfreuen. Zum Entzücken der Truppen wurde ein mit nicht besonders großer Potenz gesegneter, aber ästhetisch schöner Jüngling aus Bronze vorgeführt, der die römischen Truppen an Griechisches denken ließ. Nach erfolgreicher Durchwanderung des zweiten Teils wurde die Occupationseinheit aufgelöst.


Diese Begebenheiten ereigneten sich am Magdalensberg anno 2773 ab urbe condita unter dem Konsulat von S. Lienbacher, T. Pichler und T. Kristof.


Karoline Schwarz, Clara-Maria Pöschl und Thomas Pichler

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